Am Sonntag den 22. November haben Sie in vielen Kirchen der Region die Gelegenheit, die Requien von Mozart, Verdi, Brahms und anderen berühmten Komponisten zu hören und aus Anlaß des letzten Sonntags im Kirchenjahr der Verstorbenen zu gedenken.
Nur in der alten Bibliothek in Landsberg am Lech können Sie am 22. November mit einem Konzertbesuch den Tag der Patronin der Musik der heiligen Cecilia feiern, was besonders in England Tradition hat, nicht zuletzt auch weil der berühmteste britische Komponist des 20. Jahrhunderts Benjamin Britten genau an diesem Tag seinen Geburtstag feiert.
Unter dem Titel ST CECILIA’S DAY erklingt am 22. November um 18 Uhr Musik der drei Engländer Henry Purcell, Benjamin Britten und Graham Waterhouse:
Aus Purcells Ode to St Cecilia, die genau zu diesem Tag vor etwa 350 Jahren komponiert wurde, erklingt die Sinfonia, außerdem hören Sie von Purcell die berühmte Fantasia upon one note. Neben zwei Stücken für Streichquartett von Benjamin Britten wird eine abwechslungsreiche Auswahl der Werke von Graham Waterhouse zu hören sein.
Graham Waterhouse stammt aus einer Londoner Musikerfamilie und ist einer der derzeit erfolgreichsten und meistgespielten britischen Komponisten, der mit seiner Musik den Spagat zwischen ambitionierter neuer Musik und „Anhörbarkeit“ für das Publikum auf bewundernswerte Weise löst.
Wie vielfältig seine Musik ist, wird in diesem Konzert zu erleben sein: sein effektvolles Streichsextett op. 1 aus dem Jahr 1978 steht teilweise noch ganz im jugendlichen Banne der Sextette von Johannes Brahms, das Klavierquartett Skylla und Charybdis aus dem Jahr 2014, das 2003 uraufgeführte Quintett für Fagott und Streichquartett und der virtuose Sword Dance für Violine und Klavier sprechen eine hörbar andere aber doch unverwechselbare Sprache.
Neben dem Komponisten Waterhouse am Violoncello wird eine illustre und in dieser Zusammenstellung wohl einmalige Schar von Musikern in Landsberg zu erleben sein:
Der gebürtige Salzburger David Frühwirth, weltweit als Solist unterwegs, wird seiner Stradivari-Geige wunderbare Töne entlocken. Joe Rappaport, Violine, wie Graham Waterhouse aus London „aber hörbar in einem anderen Stadteil aufgewachsen“ (Graham W.), spielt im normalen Leben Geige beim legendären Chamber Orchestra of Europe. Dorothea Galler, Viola, ist in Landsberg aus unzähligen Konzerten in der Bibliothek bestens bekannt. Katharina Sellheim, Klavier, reist extra aus Hannover an, um in Landsberg das Waterhouse’sche Klavierquartett zu spielen. Und schließlich Mathis Stier, Fagott, der zur Zeit als Akademist der Karajan-Akademie bei den Berliner Philharmonikern spielt. Beim Streichsextett werden die Musiker noch von Birte Altenburg, Viola, und Franz Lichtenstern, Violoncello, unterstützt.
Im Rahmen der Landsberger Rathauskonzerte kommt schon eine Woche später am Sonntag den 29. November noch ein wirklich weltberühmter Komponist mit seinem Instrument nach Landsberg: Jörg Widmann, Klarinette und Komposition, wird zusammen mit dem Pianisten Oliver Triendl einen Abend mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria von Weber, Francis Poulenc und eigenen Werken gestalten. Jörg Widmann gehört derzeit zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponisten außerdem ist er Professor für Klarinette in Freiburg.
Karten für dieses Konzert im Festsaal des Rathauses bekommen Sie im Vorverkauf nur beim Landsberger Ticket-Service im Reisebüro Vivell am Hauptplatz und beim Vorverkauf des Stadttheaters in der Schlossergasse. Alles Weitere erfahren Sie unter www.rathauskonzerte-landsberg.de.